Das Dilemma der europäischen Aluminiumindustrie unter der US-amerikanischen Aluminiumzollpolitik, wobei die Ausnahme von Aluminiumschrott zu Versorgungsengpässen führt

Die neue Zollpolitik der USA gegenüberAluminiumproduktehat in der europäischen Aluminiumindustrie große Aufmerksamkeit und Besorgnis ausgelöst. Diese Politik sieht hohe Zölle auf Primäraluminium und aluminiumintensive Produkte vor, überraschenderweise ist Aluminiumschrott (Aluminiumabfälle) jedoch von der Besteuerung ausgenommen. Diese Gesetzeslücke offenbart allmählich ihre tiefgreifenden Auswirkungen auf die europäische Aluminiumlieferkette.

Ausländischen Medienberichten zufolge nutzen amerikanische Käufer diese Zolllücke aktiv aus, um Aluminiumschrott zu hohen Preisen zu erwerben. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage stiegen auch die Preise für Aluminiumschrott sprunghaft an, was zu zunehmenden Versorgungsengpässen in Deutschland und dem gesamten europäischen Markt führte. Dieses Phänomen stört nicht nur das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Aluminiumabfallmarkt, sondern stellt auch die gesamte europäische Aluminiumindustrie vor beispiellose Herausforderungen.

Aluminium (38)

Branchenexperten weisen darauf hin, dass der unkontrollierte Export von Metallabfällen die Stabilität der europäischen Lieferketten beeinträchtigt. Da Aluminiumschrott ein wichtiger Rohstoff im Aluminiumproduktionsprozess ist, führt der Mangel an Aluminiumschrott unmittelbar zu einer Verknappung der Rohstoffversorgung für inländische Hersteller. Dies erhöht nicht nur die Produktionskosten, sondern kann auch den Produktionsfortschritt und die Produktlieferung beeinträchtigen und damit die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche schädigen.

Schwerwiegender ist, dass der durch die zollfreie Regelung für Aluminiumschrott verursachte Versorgungsengpass auch die Sorge vor einem größeren Ausverkauf auf dem europäischen Aluminiummarkt geweckt hat. Sollte sich der Versorgungsengpass weiter verschärfen, könnte dies zu einem weiteren Rückgang der Aluminiumpreise führen und damit die gesamte Branche stärker belasten. Diese Besorgnis hat sich in der europäischen Aluminiumindustrie breitgemacht, und viele Unternehmen suchen nach Maßnahmen zur Risikominimierung.

Angesichts dieser schwierigen Lage ruft die deutsche Aluminiumindustrie die zuständigen Regierungen und Branchenverbände dazu auf, die Zusammenarbeit zu intensivieren und diese Herausforderung gemeinsam anzugehen. Sie schlägt vor, internationale Kooperationsmechanismen zu stärken und spekulative Aktivitäten, die Zollschlupflöcher ausnutzen, zu unterbinden, um die Stabilität und gesunde Entwicklung des globalen Aluminiummarktes zu gewährleisten. Gleichzeitig fordert sie die inländischen Hersteller auf, das Recycling und die Nutzung von Aluminiumschrott zu intensivieren, die Ressourceneffizienz zu verbessern und die Abhängigkeit von externen Märkten zu verringern.

Darüber hinaus sucht die europäische Aluminiumindustrie aktiv nach anderen Lösungen, um den durch Lieferengpässe verursachten Druck zu verringern. Einige Unternehmen haben begonnen, die Zusammenarbeit mit anderen Ländern und Regionen zu verstärken und neue Kanäle für die Versorgung mit Aluminiumschrott zu suchen. Andere Unternehmen verbessern die Recyclingquote und die Produktqualität von Aluminiumschrott durch technologische Innovationen und Prozessverbesserungen.


Veröffentlichungszeit: 25. März 2025
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